Guten Morgen Hellas!
Die letzte lange Fahrt vor der großen Pause. Wir sind früh unterwegs auf der Autobahn Richtung Peloponnes.
Mit einem lauten Doppel – Hupkonzert verabschieden wir uns von Sybill und Christian, die uns mit ihrem Benny überholen
Wir treffen uns sicher nochmal….
Drei Stunden Fahrt durch das grüne, blühende Land…
34,25€ Maut kostet die Reise von Lavrio bis nach Kiparissia.
Noch einkaufen, Wasser nachtanken und dann…….parken…..
Hier, haben wir das Gefühl, endet unsere Reise durch den Vorderen Orient.
Jetzt werden wir uns erholen und alles wirken lassen. Eindrücke und Erlebnisse verarbeiten und entspannen. Nichts Großes erleben. Zur Ruhe kommen…..herrlich fühlt sich das an.
Im Liegestuhl sitzen und sich einfach nur so umschauen…..
OH NEIN! WAS IST DAS!!??
Entsetzt schaue ich zur Rappelkiste….“Martin, komm mal!“
Über dem Fenster eine langgezogene Schramme, das Blech der Shelterwand aufgebogen, die Verklebung aufgerissen. Die Ofenrohrabdeckung abgerissen, das Ofenrohr ist vollkommen verknittert. Beulen hier und Beulen dort.
Jemand muss auf dem Schiff die Rappelkiste gerammt haben oder mit ihr irgendwo gegengedonnert sein. In der Wiedersehensfreude haben wir das alles gar nicht bemerkt! So ärgerlich!!
Vor allem das aufgebogene Blech macht uns Kummer, denn nun gelangt Feuchtigkeit in die Dämmung. Das Fenster lässt sich etwas schwerer öffnen, hat wohl auch einen leichten Schlag abbekommen.
Eine böse Überraschung.
Aber nicht mehr zu ändern. „Morgen telefoniere ich mit der Versicherung“ sagt Martin „Mal sehen, was die dazu meinen.“
So machen wir das. Kalinichta!
Es ist kühl, sehr kühl für Anfang Mai in Hellas. Wir frösteln…. Trotz des etwas trüben Wetters geht Martin schwimmen.
Eisschwimmer!
Eigentlich müsste man das vor 3 Jahren gestrandete Boot von hier aus sehen… wo ist das geblieben?
Nachmittags tuckern wir mit der Dax rauf zu Maria´s Kafenion. Plaudern ein wenig mit Maria und genießen Kaffee und Rosé
Kaum wieder zuhause, hält ein Dirt Bike neben uns. „Hallo! Ich verfolge euch schon seit Langem!“ Echt!? Das ist toll!! Wir kommen schnell ins plaudern mit Maren und Sönke, sehr nett!
Und schon ist der erste Tag rum. Ein schöner Tag. So haben wir uns das vorgestellt. Uns tut das hier sehr gut. Alles richtig entschieden.
Ein Besuch bei unserer Freundin in Rouzika. Die Olivenbäume voller Blüten, die Orangenbäume voller Minifrüchte. Wie alles gewachsen ist!
Ein langer Abend auf der Terrasse, bis tief in die Nacht hinein. Schön, wieder hier zu sein!
Zurück am Strand. Auf der Leine frisch gewaschene Wäsche im leichten Wind, wir düsen zu Maria zum Kaffee, sitzen vor der Rappelkiste in der Sonne.
Ich gehe auf Fotosafari:
Flora
und Fauna
und Sonnenuntergang mit Hörnchen
„Wie die Teufelshörner in der Nefud Wüste, weißt du noch?“
Unvergesslich….
Saudi Arabien: Nefud Desert Teil Eins 12.04.2023 – 14.04.2023
Beim ESC Wettbewerb wird Deutschland wie fast immer Letzter. Dabei waren die Heavy Metalljungs garnicht soooo schlecht:
🎤 🎶 Blood and Glitter, sweet and bitter 🎶🎸 I“m so happy I could die 🎶
Also bitte, das ist doch mal ein Text!
Mal Regen und Sturm, Windböen bis 55km/h pfeifen nachts um die Rappelkiste.
Christian funkt uns an: „Hallo Nachbarn!“ Sie stehen 200 Meter neben uns und wir verbringen einen lustigen Nachmittag zusammen.
Schön, euch beide nochmal zu treffen!
Irgendwo sehen wir uns bestimmt wieder, eines Tages!
Mit Maren und Sönke verabreden wir uns zum Biker Ausflug.
Machen eine Dax – Spritztour nach Kakóvatos zu unserem Lieblingsrestaurant
Das Wetter bleibt wechselhaft
Maren und Sönke reisen morgen ab, wir biken nochmal zusammen zu Marias Lädchen.
Schön, euch kennengelernt zu haben! Hat sehr viel Spaß gemacht! Bis irgendwann vielleicht wieder!
Ein Vulkanausbruch in den Bergen von Kiparissia!!
Nein, nur ein Wolkenturm.
So langsam sind wir tiefenentspannt….
2½ Wochen stehen wir jetzt schon…….wir könnten uns auch mal wieder bewegen…..
„Ich fahre zum Jazzfestival nach Kardamyli“ textet uns unsere Freundin Rebekka.
„Hättest du Lust?“ fragt Martin, „wollen wir auch hinfahren?“ Auja!!
Der Wetterbericht verheißt strahlende Sonnentage, wir packen zusammen.
In Kalamata brummt´s, die Kafénions voller Leute, Sonnenschirme am Strand, das Meer glitzert und lockt zum schwimmen.
Da unten liegt Kardamyli, wir kennen den Ort bislang nur im Winterschlaf, waren noch nie im Frühling dort.
Bei einem Festival einen Parkplatz zu finden, könnte schwierig werden.
Aber ist es nicht! Der Sportplatz am Meer ist zum Riesenparkplatz geworden, 3 Womos stehen dort, sonst niemand. Perfekt!
Es ist früher Nachmittag, alles schläft noch….ein Streifzug durch die Gassen
„Julia! Martin!“ Von der Terrasse eines Restaurants aus winken unsere Freunde, freuen sich sehr uns zu sehen, sie wussten nicht, daß wir kommen. Überraschung gelungen!
Später sitzen wir auf dem großzügigen Balkon ihres Appartments, in den Gläsern perlt edler Champagner, man gönnt sich ja sonst nichts….
Yamas!
Das Jazzfestival ist eine griechisch / norwegische Coproduktion, veranstaltet von drei norwegischen Jazzclubs und View Travel Greece. Das Line Up der Künstler kann sich sehen lassen.
Die Konzerte finden in den Tavernen, Bars und Restaurants statt, alle sind Hutkonzerte, also gegen freiwillige Spende. Auf der Strasse wird getanzt, die Stimmung im Ort ist bombig!
Später landen wir in der 1866 Bar zur Jam Session. Hier steppt der Bär! Die Musiker sind spitzenmässig!
Morgens um halb drei fallen wir aus der Bar und schlendern durch das stille Kardamyli zurück zur Rappelkiste. Ein toller Abend!
Unsere Freunde treffen wir am nächsten Tag zum gemeinsamen Mittagessen. „Les Ducs de la Pompe“, eine Gipsy Swing Band aus Deutschland, begleiten das Essen musikalisch. 🎵 „Gisela, ich lieb´dich…“🎶
Alle sind leicht angeschlagen vom gestrigen Abend und so ziehen sich alle zu einer ausgedehnten Mittagspause zurück. Auf dem Weg zur Rappelkiste kommen wir an einer Strandtaverne vorbei. Drei sehr gute Musiker aus Norwegen – „The three tourists“ – spielen dort gerade auf. Wir lassen uns nieder, trinken kühlen Rosé am Strand und sind begeistert von der Musik.
Posaune und Saxofon….Das Blechblasinstrumente so leicht, sanft und wunderschön klingen können…..
Aber das Beste kommt noch! Zwei Musiker aus New Orleans werden ans Mikrofon gebeten. Tricia Boutté und TC Hawkins. Ein absolutes Erlebnis! Diese beiden singen in einer ganz anderen Liga, fangen in Sekunden das Publikum ein und verbreiten eine unglaubliche Stimmung, fantastisch!
Dieses Festival ist eine tolle Neuentdeckung für uns. Obwohl wir nicht die größten Jazzfans sind, begeistern uns die Atmosphäre und die exzellenten Musiker!
Nach dem Konzert kommen wir mit TC ins Gespräch. Er lädt uns ein, ihn in New Orleans zu besuchen. „You text me and I´ll pick you up at the airport.“ Sehr nett!
So vergeht ein großartiger Nachmittag auf dem Kardamylli Jazzfestival.
Abends treffen wir die Freunde in einem edlen Restaurant am kleinen Hafen. Eine nette Runde. Die heutige Jam Session in der 1866 Bar sparen wir uns, lauschen auf dem Heimweg noch einem „Tribute to Mikis Theodorakis“ Konzert, das die Zuhörer auf der Strasse zum Sirtaki tanzen bringt.
Beim gemeinsamen Kaffee im Aquarella am nächsten Morgen beschließen wir alle, abzureisen, denn ab Nachmittag und in den nächsten Tagen soll es regnen.
Eine tolle Zeit auf dem Jazz Festival! Nächstes Jahr gerne wieder und auf jeden Fall ein paar Tage länger!
Hat sich mehr als gelohnt hierherzufahren!
Liebe Grüße! Bis bald!
Julia & Martin
Drink positive!
Auf Instagram: Rappelkisteberlin
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