Israel: Stadtrundgang in Tel Aviv Teil 1 03.05.2023 – 04.05.2023

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Ein Rundgang durch das bunte Florentin. Die 20er Jahre Häuser haben bis heute nichts von ihrem Charme verloren, nur etwas Putz und Farbe. Beneidenswert, wer so eine Terrasse in Tel Aviv sein Eigen nennen kann.

Eventuell gibt es ein kleines Müllproblem…

In jeder Strasse neue Bilder, selbst die Stromkästen erblühen hier zu ungeahnter Schönheit…

Da liebt aber jemand sein Moped

Kleine Lädchen, alles ein bißchen chaotisch und unaufgeräumt. Ganz fantastisch!

Interessante Werkstätten

Eine wunderschöne Architektur

In einer Allee mit Schattenbäumen entdecken wir einen unscheinbaren Pralinenladen. Lust auf Schokolade?

Hergestellt von dem netten jungen Mann hinter der Verkaufstheke. Er ist mit Feuereifer bei der Sache und mit Recht sehr stolz auf seine Produkte.

Es sind die besten veganen Pralinen ever!

Eigentlich wollen wir sie abends zum Nachtisch essen, aber bis dahin zu warten, schaffen wir nicht. Einfach zu gut!

So! Genug gewandert für einen ersten Eindruck. Während wir Pralinen futtern, sehen wir uns nach einer schönen Einkehrmöglichkeit um.

Hah! Die Bar „Berlin“. Wenn das kein Zeichen ist, was dann?!

Sie servieren Löwenbräu!!? In einer Kneipe mit dem Namen „Berlin“ eine grobe Verfehlung! Aber wir sehen großzügig darüber hinweg und lassen es uns schmecken! Prost!

Kurz darauf beginnt die Happy Hour, sodass wir uns noch ein zweites Getränk leisten können!

Hurra!

„Binsky“ hat sich künstlerisch auf dem Damen WC im 1. Stock verewigt. Die Treppe hinab ist eine Herausforderung, eine Möglichkeit zum abseilen wäre gut.

Die Tische sind inzwischen voll besetzt, draußen ist es dunkel geworden, wir sind immer noch da…

aber langsam haben wir Hunger….Um die Ecke sind viele nette Restaurants.

Wir landen im Chocolulu. Anders, als der Name vermuten lässt, ist es ein sehr gutes Restaurant mit internationaler Küche.

Zum Beispiel ausgezeichneten Fish&Chips!

Satt und glücklich…..Die Bars und Kneipen ringsum sind zum Bersten voll.

Auf dem Weg zurück ins Florentin House kaufen wir in einem kleinen Market eine Flasche Rotwein. „Braucht ihr Becher?“ fragt die nette Verkäuferin im langen Gruftikleid und reicht uns noch einen Flaschenöffner. Super Service!

Überall im Viertel stehen Bänke mit angebauten Tischchen. Auch vor dem Market. Dort genehmigen wir uns einen letzten Becher Wein für heute.

Nach so langer Zeit mal wieder in einer bunten Stadt so richtig auszugehen ist herrlich!

So gut es uns auch auf der arabischen Halbinsel gefallen hat: nach all den Monaten in der muslimischen Welt ist es einfach nur ein großes Vergnügen, all die jungen Leute zusammen draußen feiern zu sehen. Frauen und Männer gemeinsam und unbeschwert fröhlich. Schön ist es hier!

Trotz der milden Temperatur heute Nacht haben wir unsere warmen Jacken an. Noch etwas fröstelig für uns…

Jetzt gehen wir nach Hause…

Gute Nacht!

 

 

Im Florentin House bekommt man morgens Gutscheine für ein Frühstück im Café gegenüber. Wir können wählen aus drei unterschiedlich belegten Baguettes und Kaffee dazu.

So gestärkt wandern wir los.

Zunächst durch ein Viertel mit aneinander gereihten Baracken, bunt und grün, Wohn- und Arbeitststätte zugleich.

Kurz danach wird es etwas edler, kleine Häuser, schöne Gärten, Blütenpracht

Und nur um eine Strassenecke weiter sieht es schon wieder komplett anders aus:

In den baufälligen Häusern Geschäfte, viele Kleiderläden, von alltäglich bis edel, Kunstgeschäfte, kleine Galerien….

Und wieder anders! Schicke Wohngegend, luftig, palmenbestanden, stuckverzierte Häuser, Balkons mit Blumen, Vergangenheit und Gegenwart zusammengebaut.

Wir nähern uns dem Flohmarkt in Jaffa. Eher ein ganzes Stadtviertel, das als Flohmarkt und Flaniermeile genutzt wird.

Seit beinahe 100 Jahren gibt es diesen Markt

Hier kann man wunderbar bummeln, stöbern und kramen.

Überdachte Hallen mit kilometerlangen Gängen. Kleider, neu und second hand, Schals, Taschen, Schmuck und eifrige Verkäufer

Und viele viele unglaublich chaotische Trödelläden! Wer etwas finden will, muss sich durchgraben….

Wir verlassen die Hallen und wandeln über die Teppichgasse.

Zu Zielinski&Rozen, dem berühmten Seifen- und Parfümladen. Von Gerüststangen am Zusammenbruch gehindert, die Wände voller kleiner brauner Fläschchen mit Duftwässern. Die Seifen in braunes Papier verpackt, allesamt selbst hergestellt und liebevoll beschriftet, sehr schön gemacht. Wir testen einen herben Duft – Tabak und Leder – und einen frischzitronigblumigen.

In den nächsten Gassen haben Privatleute ihre Habseligkeiten ausgebreitet und es gibt Plattenläden! Oh man, hier könnten wir viel Geld ausgeben, wenn wir nur wüßten, wo wir die Schallplatten in der Rappelkiste verstauen sollen…..

Ein ganzes Stadtviertel als Flohmarkt! Ein Traum!

Wow! Das sind mal ein paar beeindruckende Kostüme!

Durch die alten Gassen von Jaffa schlendern wir zum Strand.

Hier steht der Uhrenturm von Jaffa. Einer von 7 Uhrentürmen in Israel. Zwei Uhren zeigen die Zeit in Europa, zwei die Zeit in Israel.

Joah, halt ein Uhrenturm……Weiter auf Streifzug durch Jaffa

Kleine Läden, Restaurants, Bars, bei „Puua“ bewundern wir die Feinkostwaren und probieren Pesto. Die runden Camemberts sehen köstlich aus, sind aber leider fast unbezahlbar.

Wir bummeln hinunter zum Sportboothafen

Langsam werden wir laufmüde, ein leuchtend organgfarbenes Schild lockt uns an. Pause!

Etwas erholt machen wir uns nun auf den Heimweg

vorbei an verwunschenen Hauseingängen, kaum zu glauben, das hier jemand wohnt….

Gemischt mit modernen Wohntürmen

Tel Aviv / Jaffa mag auf den ersten Blick vielleicht keine Schönheit sein, aber die Vielfalt, der Mix aus Alt und Neu, aus Luxus, Ruine und allem dazwischen, erobert unser Herz im Sturm. Kein Mangel an Abwechslung, keine Monotonie. Großartig!

 

Oh! Hier mag man eindeutig keine Besucher…..

Nicht besonders witzig….nebenan ist es viel schöner

Erschöpft erreichen wir das Florentin House und werfen uns erschöpft aufs Bett….7 Kilometer sind wir in den letzten 4½ Stunden durch die Stadt gewandert….

Im Abendlicht raffen wir uns erneut auf

schlendern nochmal zum Pralinenladen. Der hat aber leider schon geschlossen. Was nun? Happy Hour! Ab in die Berlin Bar!

2 Stunden, einige Getränke später und 209 Schekel ( 48,37€) ärmer, laufen wir vergnügt durch die Strassen voll fröhlicher Menschen zum Hotel.

Oh, wir schwanken ein wenig…..

Martin holt uns noch ´ne Pizza. Feierabend für heute!

Tel Aviv ist einfach toll! Morgen schauen wir uns die weiße Stadt an, das Bauhausviertel von Tel Aviv.

Bis dann, liebe Grüße!

Julia & Martin

Drink positive!

Auf Instagram: Rappelkisteberlin

 

 

 

 

 

 

 

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