VAE: Im Offroadmuseum vom Regenbogensheikh 07.01.2023 – 08.01.2023

Der Burj Khalifa piekst in dunkelgraue Wolken

 

Ja, es fällt uns schwer, aus Dubai abzureisen.

Während wir die Rappelkiste startklar machen, hält ein SUV hält neben uns. „I know you from Liwa Festival!“ Der nette Mann hat uns dort gesehen. Wir plaudern ein wenig, dann fahren wir los.

 

Auf die riesigen Highways raus aus der Stadt.

 

In die Wüste Richtung Al Madam. Wüste mit Bäumen und Büschen, Wüste mit Offroad-Funparks, Wüste mit Camping, mit Buggy und Quadverleih und mit Obst und Gemüse. Jede Menge Abwechslung.

Durch Al Madam hindurch,

nur 9 km dahinter liegt das Offroadmuseum vom Regenbogensheikh von Abu Dhabi.

Schon von Weitem erkennbar am Tropenhelm

 

Das Museum gehört His Highness Sheikh Hamad bin Hamdan al Nahyan und beherbergt die größte Offroadautosammlung der Welt, um die 600 Fahrzeuge. Den Spitznamen „Autosheikh“ trägt er also zu Recht, genauso wie den Namen „Regenbogensheikh“. Er liebt die Farben des Regenbogen, setzt sich sehr für die Rechte der „Rainbow Communities“ ein und läßt seine Fahrzeuge gerne in diesen Farben lackieren. Außerdem hat er immer tolle Ideen für Modifizierungen. Die erste steht vor dem Museum, unübersehbar…

Das Original darunter sieht aus wie Spielzeug, sehr niedlich

 

Der Torwächter inspiziert begeistert unsere Rappelkiste. Wir fragen, was der Eintritt kostet. „You came from Germany? With this Truck? Wait a minute“ Er spricht in sein Funkgerät. „You are invited by management, you don´t need a ticket“ Oh! Dankeschön!

Dann mal los!

Vor dem Gebäude parkt diese imposante Riesenkarre. Stets fahrbereit, Sheikh Hamad dreht damit hin und wieder eine kleine Runde auf Fun Drive Events.

Wir werden freundlich begrüßt. „From Germany? Oh, so far away! And you came by car?! Welcome!“

In der ersten Halle stehen die Umbauten, die Sheikh Hamad entweder selbst entworfen oder von anderen erworben hat.

Gleich im Eingang ein Entwurf von ihm selbst. Das ist doch mal ein Auto! Daneben sieht man ganz schön klein aus….

Damit saust der Sheikh durch die Wüste

Und das hier! Auch sehr schnittig!

Wir schauen mal weiter

Nicht jedes Modell ist schön, nicht jede Modifizierung gelungen….

Aber den Caddillac würden wir durchaus auch gerne mal fahren…

 

Der hier ist fertig gepackt zur Wüstentour

 

 

Da steht ein Auto für mich! Yeah! Damit mal durch Berlin wummern….

Von manchen Originalen bleibt nur die Stoßstange hat man das Gefühl…

 

Der erste 4×4 Wagen, die „Safari“ Ente mit 2 Motoren, Schwimmautos und Offroadeleganz

Was für eine Sammlung! Und das ist erst der Anfang

Über den Hof kommen wir zur nächsten Halle: Military

Mit diesem Steinzeitmodell ins Gelände, auah…..

Ein Video von „Wetten dass!“ zeigt, wie der Jeep aus der Kiste in wenigen Minuten aufgebaut und fahrbereit wird

 

Das nächste Gebäude lässt Martins Herz höher schlagen:

Da stehen sie reihenweise: die Schätze aus vergangenen Jahrzehnten, wahre Schönheiten aus Blech und Chrom. Alle fahrbereit und angemeldet. His Highness kann sich jederzeit einen aussuchen und losfahren.

 

Jeep

Dodge

Das ist mein Favorit. Den nehm´ ich!

International

Toyota, Nissan und Suzuki

GMC

Mercedes in Regenbogendesign

Ford und GM

General

Endlose Reihen….

 

Draußen geht inzwischen ein Wolkenbruch nieder, der Regen hämmert auf das Hallendach.

 

Noch ein paar Lkws und passende Reifen?

 

Feuerwehren?

Uff! Diese gigantische Sammlung erschlägt einen. Nach etwas mehr als zwei Stunden sind wir fertig. Völlig. Am besten wir kommen nochmal wieder.

Draußen ist die Luft frisch und klar, reingewaschen. Am Tor fragen wir, ob wir hier übernachten können. Der Wachmann zeigt uns, wo wir parken sollen, er wohnt gleich dort, falls irgendetwas ist oder wir etwas brauchen sollen wir klopfen.

Ein supertolles Museum! Wer was für Autos übrig hat und in der Gegend ist: unbedingt ansehen!

 

Morgens fragen wir den Security Mann, ob wir Wasser tanken dürfen. Am Eingangstor ist ein Wasserhahn. Klar, dürfen wir.

Der weiße Riesenhummer ist fahrbereit. Gelegentlich fährt Sheikh Hamad damit auf einen Fun Drive. Dann wird vor ihm die Strasse abgesperrt, wegen der Überbreite, erzählt uns der Wachmann. Plötzlich wird er nervös: neben uns hält ein Pkw. Der Fahrer steigt aus. Er ist der Manager von Museum und Werkstatt, der Chef. Ein kurzer Anranzer zum Security Mann – er hat seine Uniform noch nicht an, steht hier im Sarong – dann kommen wir ins Gespräch. Wie sich herausstellt haben wir gemeinsame Bekannte: Fenni und Totti. Interessiert schaut er sich die Rappelkiste an. Ah! Steyr! Falls wir irgendetwas für den Truck brauchen, die Werkstätten sind nur ein paar Kilometer weg, sie würden sich freuen, wenn sie etwas für uns tun können. Wow, das ist wirklich sehr freundlich, Dankeschön! Allerdings brauchen wir nichts, die Rappelkiste läuft prima! Vielen Dank!

Wassertanks sind voll, wir bedanken uns nochmals und verabschieden uns. Der Manager gibt uns noch seinen Namen, falls wir mal wieder in der Gegend sind, sollen wir uns melden, wenn wir die Werkstätten mal besichtigen möchten. Gerne!

 

Heute wollen wir noch Strecke machen. Unser nächstes Ziel liegt 800 Kilometer und einen Grenzübergang entfernt. Übermorgen wollen wir dort ankommen.

Vor uns erheben sich die Gebirge von Oman.

Aber das ist nicht unser Ziel. Der Oman muss noch ein wenig warten….

Durch Palmenplantagen sausen wir an Abu Dhabi vorbei

auf den Wüstenhighway. Stundenlang geradeaus…..

bis Al Dannah. Ein kurzer Einkauf und vorbei am Golfplatz zurück auf die Strecke, es ist schon 17 Uhr, reicht jetzt bald. Müde. Langer Fahrtag. Bei Al Hamra biegen wir ab zum Meer, halten uns nicht lange mit suchen auf, sondern nehmen den erstbesten Platz.

Feierabend. Morgen überqueren wir wieder die Grenze nach Saudi Arabien, noch 100 Kilometer bis da hin.

Deshalb haben wir heute noch eine Aufgabe:

Genau! Reste leertrinken! Das ist immer noch unser Silvestersekt, irgendwie kamen wir bisher nicht dazu…..

Warum zurück nach Saudi Arabien? Durch die Rub Al Khali, auf saudischer Seite, verläuft ein Streckenabschnitt der Rallye Dakar. Die Rennwagen kommen übermorgen da langgefetzt und wir haben einen Kontakt, der uns verrät wo genau!

Das lassen wir uns nicht entgehen!

Bis dann, liebe Grüße!

Julia & Martin

Drink positive!

Auf Instagram: Rappelkisteberlin

 

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